Vorstellung und Frage zu Mod

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Moderator: Aston Martin

Monteverdi
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Re: Vorstellung und Frage zu Mod

Beitrag von Monteverdi »

Vantage_V8 hat geschrieben: So 7. Feb 2021, 13:54 Bamford Rose hatte mal Leistungsdiagramme, mit denen die Effekte von unterschiedlichen Maßnahmen am Auspuffsystem dargestellt wurden.

Wenig problematisch waren Änderungen am hinteren Auspufftopf. Da gibt es auch wohl Lösungen mit ABE? Teuer, überschaubarer Effekt.
Technisch einfach sind Änderungen am Secondary Cat, der entweder durch einen 200-Zellen-Sportkatalysator oder einfach ein Ersatzrohr ausgetauscht werden könnte. Nie legal, aber in der Regel käme man damit noch durch die TÜV-Wiederholungsprüfung.

Eher fraglich sind der Austausch der Original-Fächerkrümmer-Primärkat-Lambda-Einheit gegen einen Fächerkrümmer mit dahinter neu gebauter Primärkat-Lambda-Einheit an Stelle des Sekundärkat. Klar kann man ein gutes System gegen ein optimiertes austauschen. Dafür gibt es aber keine Betriebserlaubnis, weil die Abgase im Kaltstarttest nicht mehr die Grenzwerte einhalten können.

Beim Saugmotor ist die Gasentladung für den normalen Fahrbetrieb optimiert. Ventilöffnungszeiten, -Überschneidung und Abgasgegendruck spielen zusammen, um möglichst viel Abgas aus dem Zylinder raus zu bekommen und dann viel frisches Gemisch wieder reinzukriegen. Dabei geht es um Gasschwingungen! Wer nun einfach den Abgasgegendruck reduziert, ohne die Nockenwelle anzupassen, bekommt möglicherweise einen schlechter ansprechenden Motor, der im unteren und mittleren Drehzalbereich weniger Leistung und höheren Verbrauch hat. Dazu auch der Post von Superman » Fr 5. Feb 2021, 09:19.

Bei hohen Drehzahlen sieht man auf dem Rollenprüfstand positive Effekte. Klar, Vollgas kombiniert mit hohen Drehzahlen bringen ein eventuelles Staudruckhemmnis im Abgassystem in den Vordergrund. Aber: das kann bei niedrigen Drehzahlen und Teillast auch gegenteilige Effekte haben. Zu Zeiten klassischen Saugmotortunings wurden Abgasanlagen immer kombiniert mit abgestimmten Nockenwellensets angeboten. Das Geschäft ist heute tot, weil die Kombi Fächerkrümmer, Sportkatalysator, Edelstahlendtopf mit Klappensteuerung und Betriebserlaubnis plus Nockenwelle mit Einbau und abgestimmter ECU auf dem Rollenprüfstand einfach irre teuer wäre! Der Leistungsgewinn gemäß Prüfstandsdiagramm tritt dann spürbar im Bereich ab 5.000 / min bei Volllast auf - und ist bei Teillast und niedriger Drehzahl fast nicht mehr erkennbar.
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Yeah
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Re: Vorstellung und Frage zu Mod

Beitrag von Yeah »

Vantage_V8 hat geschrieben: So 7. Feb 2021, 13:25
Yeah hat geschrieben: Sa 6. Feb 2021, 22:59 @Pegasus: Ich fürchte genau so sieht es aus. Habe keine Lust zu warten bis die Kupplung durch ist - wenn der Fahrspass dadurch doch so viel grösser wird lohnt sich das doch eh. Oder bin ich total irre?
Cheers
Chris
Meine Originalkupplung funktioniert nach 6 Jahren perfekt wie sie soll. Natürlich warte ich, bis die anfängt zu rutschen oder zu stinken. Vorher sehe ich keinen Effekt auf den Fahrspass. Warum sollte der denn größer werden, wenn ich vorzeitig 6.000 € ausgegeben habe?

Wenn ich an dem Auto etwas ändern würde, dann zuerst ein KW Gewindefahrwerk V3! Das würde sofort einen spürbaren Gewinn bringen (und das muss / sollte nicht hart abgestimmt werden!)
Und gegebenenfalls die Reifen wechseln, falls da noch Bridgestone RE50 drauf sein sollten. Frische Conti Sport Contact 6 bringen Grip und Komfort in die Bude.
Ich glaube du hast mich missverstanden. Die Menge von Leuten die das Fahrverhalten hochloben (sehr feine und schnellere Schaltvorgänge beim hochschalten, weniger Kopfnicken in den tieferen Drehzahlregionen und spürbar freieres Hochdrehen mit dem leichteren Schwungrad) ist beträchtlich. Das kann ja nicht alles nur subjektiver Schwachsinn sein. Selber habe ich die dual plate Kupplung nur in einem V12S mit SS III erlebt, das ist aber wohl nicht wirklich aussagekräftig.

Mit dem Fahrwerk bin ich bisher recht happy (Nutzung als GT, keine Trackdays) und die Michelin PS4 sind sehr stimmig. Die Contis hatte ich gar nicht auf dem Radar, sind die "noch" besser?

Cheers
Chris
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Yeah
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Re: Vorstellung und Frage zu Mod

Beitrag von Yeah »

Vantage_V8 hat geschrieben: So 7. Feb 2021, 13:54 Bamford Rose hatte mal Leistungsdiagramme, mit denen die Effekte von unterschiedlichen Maßnahmen am Auspuffsystem dargestellt wurden.

Wenig problematisch waren Änderungen am hinteren Auspufftopf. Da gibt es auch wohl Lösungen mit ABE? Teuer, überschaubarer Effekt.
Technisch einfach sind Änderungen am Secondary Cat, der entweder durch einen 200-Zellen-Sportkatalysator oder einfach ein Ersatzrohr ausgetauscht werden könnte. Nie legal, aber in der Regel käme man damit noch durch die TÜV-Wiederholungsprüfung.

Eher fraglich sind der Austausch der Original-Fächerkrümmer-Primärkat-Lambda-Einheit gegen einen Fächerkrümmer mit dahinter neu gebauter Primärkat-Lambda-Einheit an Stelle des Sekundärkat. Klar kann man ein gutes System gegen ein optimiertes austauschen. Dafür gibt es aber keine Betriebserlaubnis, weil die Abgase im Kaltstarttest nicht mehr die Grenzwerte einhalten können.

Beim Saugmotor ist die Gasentladung für den normalen Fahrbetrieb optimiert. Ventilöffnungszeiten, -Überschneidung und Abgasgegendruck spielen zusammen, um möglichst viel Abgas aus dem Zylinder raus zu bekommen und dann viel frisches Gemisch wieder reinzukriegen. Dabei geht es um Gasschwingungen! Wer nun einfach den Abgasgegendruck reduziert, ohne die Nockenwelle anzupassen, bekommt möglicherweise einen schlechter ansprechenden Motor, der im unteren und mittleren Drehzalbereich weniger Leistung und höheren Verbrauch hat. Dazu auch der Post von Superman » Fr 5. Feb 2021, 09:19.

Bei hohen Drehzahlen sieht man auf dem Rollenprüfstand positive Effekte. Klar, Vollgas kombiniert mit hohen Drehzahlen bringen ein eventuelles Staudruckhemmnis im Abgassystem in den Vordergrund. Aber: das kann bei niedrigen Drehzahlen und Teillast auch gegenteilige Effekte haben. Zu Zeiten klassischen Saugmotortunings wurden Abgasanlagen immer kombiniert mit abgestimmten Nockenwellensets angeboten. Das Geschäft ist heute tot, weil die Kombi Fächerkrümmer, Sportkatalysator, Edelstahlendtopf mit Klappensteuerung und Betriebserlaubnis plus Nockenwelle mit Einbau und abgestimmter ECU auf dem Rollenprüfstand einfach irre teuer wäre! Der Leistungsgewinn gemäß Prüfstandsdiagramm tritt dann spürbar im Bereich ab 5.000 / min bei Volllast auf - und ist bei Teillast und niedriger Drehzahl fast nicht mehr erkennbar.
Vielen Dank für die Ausführungen! Das bedeutet demnach, dass die Bamford Stage 3 eigentlich eher einer Rennwagen Abstimmung entspricht und weder alltagstauglich noch besonders sinnvoll ist. Die Daten und Angaben, welche herumgereicht werden, zeichnen ein anderes Bild (Drehzahlen und Drehmomente). Bin sowas von dankbar für die Infos die man hier kriegt.

Sekundäre Kats oder Schalldämpfer ersetzen (nur um den Sound zu beeinflussen) muss überhaupt nicht sein, die originale Anlage wurde meisterlich orchestriert. Manuelles Schalten der Klappen via Garagentoröffner ist minimalinvasiv, easy und reicht mir allemal.

Cheers
Chris
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Vantage_V8
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Re: Vorstellung und Frage zu Mod

Beitrag von Vantage_V8 »

Yeah hat geschrieben: So 7. Feb 2021, 15:03
Vantage_V8 hat geschrieben: So 7. Feb 2021, 13:25
Yeah hat geschrieben: Sa 6. Feb 2021, 22:59 @Pegasus: Ich fürchte genau so sieht es aus. Habe keine Lust zu warten bis die Kupplung durch ist - wenn der Fahrspass dadurch doch so viel grösser wird lohnt sich das doch eh. Oder bin ich total irre?
Cheers
Chris
Meine Originalkupplung funktioniert nach 6 Jahren perfekt wie sie soll. Natürlich warte ich, bis die anfängt zu rutschen oder zu stinken. Vorher sehe ich keinen Effekt auf den Fahrspass. Warum sollte der denn größer werden, wenn ich vorzeitig 6.000 € ausgegeben habe?

Wenn ich an dem Auto etwas ändern würde, dann zuerst ein KW Gewindefahrwerk V3! Das würde sofort einen spürbaren Gewinn bringen (und das muss / sollte nicht hart abgestimmt werden!)
Und gegebenenfalls die Reifen wechseln, falls da noch Bridgestone RE50 drauf sein sollten. Frische Conti Sport Contact 6 bringen Grip und Komfort in die Bude.
Ich glaube du hast mich missverstanden. Die Menge von Leuten die das Fahrverhalten hochloben (sehr feine und schnellere Schaltvorgänge beim hochschalten, weniger Kopfnicken in den tieferen Drehzahlregionen und spürbar freieres Hochdrehen mit dem leichteren Schwungrad) ist beträchtlich. Das kann ja nicht alles nur subjektiver Schwachsinn sein. Selber habe ich die dual plate Kupplung nur in einem V12S mit SS III erlebt, das ist aber wohl nicht wirklich aussagekräftig.

Mit dem Fahrwerk bin ich bisher recht happy (Nutzung als GT, keine Trackdays) und die Michelin PS4 sind sehr stimmig. Die Contis hatte ich gar nicht auf dem Radar, sind die "noch" besser?

Cheers
Chris
Zu den Reifen: Sehr gut wären die Michelin PS4S. Da die Vorderradgröße 245/40 19 nur in den USA hergestellt wird und nicht in die EU importiert wird, kriegt man die nur auf (sehr teure) Privatinitiative. Verglichen mit dem Michelin Basisprodukt PS4 sind die Premium Conti Sport Contact 6 die bessere Wahl.

Zu den von Dir beschriebenen Charakteristika: sehr feine und schnellere Schaltvorgänge beim hochschalten -> ändert sich absolut gar nicht, da die Getriebesteuerung und -software unverändert bleibt; weniger Kopfnicken in den tieferen Drehzahlregionen - > ändert sich auch null! und spürbar freieres Hochdrehen mit dem leichteren Schwungrad -> da müsste man schon sehr sensibel sein und könnte das dann in den niedrigen Gängen spüren, wenn man diese dann hoch ausdreht. In den hohen Gängen spürt das kein Mensch! (Du fährst weiter eine SS II, halt mit stärkerer Kupplung)
Der wesentliche Vorteil der Zweischeibenkupplung ist eben die höhere Haltbarkeit aufgrund der größeren Dimensionierung, damit verbunden auch die volle Tauglichkeit bis ganz kurz vorm "Ableben". Natürlich kann die auch Kupplungsvorgänge unter allen denkbaren Anforderungen (niedrige Last und niedrige Drehzahl, hohe Last und niedrige Drehzahl, mittlere Last und hohe Drehzahl oder hohe Last und hohe Drehzahl und schnelle Schaltvorgänge usw. bestens ausführen. Die Standardkupplung fängt irgandwann an zu rauchen, zu stinken und zu rutschen. Dann wird es langsam Zeit zu wechseln.
Zuletzt geändert von Vantage_V8 am So 7. Feb 2021, 16:23, insgesamt 1-mal geändert.
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cc4
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Re: Vorstellung und Frage zu Mod

Beitrag von cc4 »

[quote=Vantage_V8 post_id=23655 time=1612700717 user_id=12296

Wenn ich an dem Auto etwas ändern würde, dann zuerst ein KW Gewindefahrwerk V3! Das würde sofort einen spürbaren Gewinn bringen (und das muss / sollte nicht hart abgestimmt werden!)
Und gegebenenfalls die Reifen wechseln, falls da noch Bridgestone RE50 drauf sein sollten. Frische Conti Sport Contact 6 bringen Grip und Komfort in die Bude.
[/quote]
Ralf: hast du denn ein zweifach verstellbares?
Viele Grüße, Roland.
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Vantage_V8
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Re: Vorstellung und Frage zu Mod

Beitrag von Vantage_V8 »

cc4 hat geschrieben: So 7. Feb 2021, 16:22
Vantage_V8 hat geschrieben: So 7. Feb 2021, 13:25
Wenn ich an dem Auto etwas ändern würde, dann zuerst ein KW Gewindefahrwerk V3! Das würde sofort einen spürbaren Gewinn bringen (und das muss / sollte nicht hart abgestimmt werden!)
Und gegebenenfalls die Reifen wechseln, falls da noch Bridgestone RE50 drauf sein sollten. Frische Conti Sport Contact 6 bringen Grip und Komfort in die Bude.
Ralf: hast du denn ein zweifach verstellbares?
KW ist da bezüglich der Beschreibung nicht ganz einfach zu verstehen:
Ein KW Gewindefahrwerk V3 ist bezüglich der Dämpfung ein zweifach verstellbares: Sowohl Zugstufe als auch Druckstufe lassen sich getrennt einstellen. Dieses KW V3 hat als dritte Dimension noch die Fahrhöhe, da das Gewindefahrwerk über die frei einstellbaren Federteller in der Höhe angepaßt werden kann - was aber auf die Dämpfung keinen Einfluss hätte.
Es ginge ja z.B. noch High Speed Compression im Motorsport, um eine dreifach verstellbare Dämpfung zu realisieren. Das KW Clubsport 3-way Gewindefahrwerk für die Straße mit den separat in Lowspeed- und Highspeed-Druckstufe sowie Lowspeed-Zugstufe Verstelloptionen ist dreifach in der Dämpfung verstellbar. Gibt es aber nicht für Aston Martin.
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Vantage_V8
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Re: Vorstellung und Frage zu Mod

Beitrag von Vantage_V8 »

Ich mag den Sydney nicht wirklich, aber die Jungs von KW haben ihm den Text ja per Teleprompter weitgehend vorgegeben.
https://www.kwsuspensions.de/technologi ... tsmerkmale
Daraus wird dann hoffentlich klar oder nachvollziehbar, dass ein KW Variante 3 Fahrwerk mit TwinValveRebound Zugstufendämpfung und TwinValveCompression Druckstufe gleichzeitig komfortabler als das Serienfahrwerk des Aston Martin sein kann und doch auf der Rennstrecke verläßlicher wirken kann.
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cc4
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Re: Vorstellung und Frage zu Mod

Beitrag von cc4 »

Das weiß ich doch. Ich meinte, ob du in deinem Aston bereits ein elektronisch verstellbares Fahrwerk hast?
Viele Grüße, Roland.
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Yeah
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Re: Vorstellung und Frage zu Mod

Beitrag von Yeah »

Vantage_V8 hat geschrieben: So 7. Feb 2021, 15:48
Yeah hat geschrieben: So 7. Feb 2021, 15:03
Vantage_V8 hat geschrieben: So 7. Feb 2021, 13:25
Meine Originalkupplung funktioniert nach 6 Jahren perfekt wie sie soll. Natürlich warte ich, bis die anfängt zu rutschen oder zu stinken. Vorher sehe ich keinen Effekt auf den Fahrspass. Warum sollte der denn größer werden, wenn ich vorzeitig 6.000 € ausgegeben habe?

Wenn ich an dem Auto etwas ändern würde, dann zuerst ein KW Gewindefahrwerk V3! Das würde sofort einen spürbaren Gewinn bringen (und das muss / sollte nicht hart abgestimmt werden!)
Und gegebenenfalls die Reifen wechseln, falls da noch Bridgestone RE50 drauf sein sollten. Frische Conti Sport Contact 6 bringen Grip und Komfort in die Bude.
Ich glaube du hast mich missverstanden. Die Menge von Leuten die das Fahrverhalten hochloben (sehr feine und schnellere Schaltvorgänge beim hochschalten, weniger Kopfnicken in den tieferen Drehzahlregionen und spürbar freieres Hochdrehen mit dem leichteren Schwungrad) ist beträchtlich. Das kann ja nicht alles nur subjektiver Schwachsinn sein. Selber habe ich die dual plate Kupplung nur in einem V12S mit SS III erlebt, das ist aber wohl nicht wirklich aussagekräftig.

Mit dem Fahrwerk bin ich bisher recht happy (Nutzung als GT, keine Trackdays) und die Michelin PS4 sind sehr stimmig. Die Contis hatte ich gar nicht auf dem Radar, sind die "noch" besser?

Cheers
Chris
Zu den Reifen: Sehr gut wären die Michelin PS4S. Da die Vorderradgröße 245/40 19 nur in den USA hergestellt wird und nicht in die EU importiert wird, kriegt man die nur auf (sehr teure) Privatinitiative. Verglichen mit dem Michelin Basisprodukt PS4 sind die Premium Conti Sport Contact 6 die bessere Wahl.

Zu den von Dir beschriebenen Charakteristika: sehr feine und schnellere Schaltvorgänge beim hochschalten -> ändert sich absolut gar nicht, da die Getriebesteuerung und -software unverändert bleibt; weniger Kopfnicken in den tieferen Drehzahlregionen - > ändert sich auch null! und spürbar freieres Hochdrehen mit dem leichteren Schwungrad -> da müsste man schon sehr sensibel sein und könnte das dann in den niedrigen Gängen spüren, wenn man diese dann hoch ausdreht. In den hohen Gängen spürt das kein Mensch! (Du fährst weiter eine SS II, halt mit stärkerer Kupplung)
Der wesentliche Vorteil der Zweischeibenkupplung ist eben die höhere Haltbarkeit aufgrund der größeren Dimensionierung, damit verbunden auch die volle Tauglichkeit bis ganz kurz vorm "Ableben". Natürlich kann die auch Kupplungsvorgänge unter allen denkbaren Anforderungen (niedrige Last und niedrige Drehzahl, hohe Last und niedrige Drehzahl, mittlere Last und hohe Drehzahl oder hohe Last und hohe Drehzahl und schnelle Schaltvorgänge usw. bestens ausführen. Die Standardkupplung fängt irgandwann an zu rauchen, zu stinken und zu rutschen. Dann wird es langsam Zeit zu wechseln.
Danke für die klärenden Worte. Demnach wird überall die alte stinkende und rutschende Kupplung mit der neuen Zweischeibenkupplung verglichen, anders kann ich mir all die begeisterten Kommentare (auf verschiedenen Kontinenten und Platformen) nicht erklären. Der direkte A/B Vergleich von beiden Kupplungen in gutem Zustand passiert wohl eher selten. Wie bei den Spezialisten die enorme Verbesserung der Gangwechsel beworben werden kann, wenn sich anschliessend genau nichts ändert, verstehe wer will. Und die Kommentare der Kunden und in den Foren wären dann allesamt Placebo Effekt?!

Hatte demnach komplett falsche Erwartungen.

Cheers
Chris
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Vantage_V8
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Re: Vorstellung und Frage zu Mod

Beitrag von Vantage_V8 »

cc4 hat geschrieben: So 7. Feb 2021, 18:01 Das weiß ich doch. Ich meinte, ob du in deinem Aston bereits ein elektronisch verstellbares Fahrwerk hast?

Nee, so ein adaptives, konfigurierbares KW DDC (Dynamic Damping Control) Gewindefahrwerk mit Computersteuerung habe ich nicht.
Die liegen so bei 5.000 €, während das KW Variante 3 bei 3.500 € liegt.
Möchtest Du das bei Deinem machen?
LG
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