Dröhnen ab 110 km/h

Modelljahre 1999-2003

Moderator: Aston Martin

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Superman
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Re: Dröhnen ab 110 km/h

Beitrag von Superman »

Hallo WMz8,

nun zu meinen Gedanken bezüglich der bis jetzt angefallenen Reparaturen. Wie Du schon selbst festgestellt hast waren diese mit Ausnahme der Getriebereparatur mit großer Wahrscheinlichkeit sinnlos. Aus diesem Grunde frage ich mich, ob die Arbeiten auch ordnungsgemäß ausgeführt wurden.

Erster Punkt ist, ist das Fahrzeug nach dem Differenzialtausch vermessen und ggf. eingestellt worden? Du fragst Dich nun warum soll beim Diff-Tausch die Achse vermessen werden? Ganz einfach, kein Bauteil ist wie das Andere und zum Einstellen des Sturzes an der Hinterachse legt man Distanzscheiben zwischen Diff- und Achswellenflansch. Ebenfalls ein Grund warum diese Schraubverbindung so kritisch ist und dazu neigt die genannten Knackgeräusche zu verursachen. Alle Kontaktflächen sollten darum unbedingt fettfrei sein.
Hinterachse DB7 Vantage/GT/GTA
Hinterachse DB7 Vantage/GT/GTA
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Nächster Punkt, wenn das Fahrzeug vermessen wurde, sind die Vorgaben des Herstellers beachtet worden? Der DB7 Vantage/GT/GTA muss in „halb beladenem Zustand“ vermessen werden. Was versteht der Hersteller darunter?

• Alle Flüssigkeiten auf Maximum Level auffüllen inkl. Tank.
• Ein Gewicht von 68 kg auf jedem Frontsitz platzieren.
• Ein Gewicht von 7 kg im Kofferraum platzieren.
• Selbstredend sollten alle Gegenstände die nicht zum Fahrzeug gehören entfernt werden.
• Jedoch sollten alle Gegenstände welche bei Lieferung im Fahrzeug waren vorhanden sein.
• Selbstverständlich müssen alle Standardprüfungen wie Luftdruckkontrolle, etc. ebenfalls durchgeführt werden.
• Wichtig! Luftdruck für DB7 GT/GTA bei 18“ Rädern 2,7 bar ringsrum.

Die nötigen Beilegscheiben gibt es in einer Stärke von 3,5 bis 7 mm in Abständen von 0,5 mm. Jede Änderung um 0,5 mm verändert den Sturz um ca. 25’-30’. Bei der Einstellung ist der absolut erreichte Wert weniger wichtig als eine möglichst geringe Toleranz von rechts nach links.

Die Teilenummern:
26-85398 3,5mm
26-85399 4,0mm
26-85400 4,5mm
26-85401 5,0mm
26-85402 5,5mm
26-85403 6,0mm
26-85404 6,5mm
26-85405 7,0mm

Die Einstellwerte für den DB7 GT/GTA lauten wie folgt:
Vorderachse
• Einzelspur max. 0º 02,5’ min. -0º 01’ Toleranz rechts zu links 0
• Gesamtspur max. 0º 05’ min. -0º 02’ Toleranz rechts zu links 0
• Sturz max. -0º 20’ min. -0º 10’ Toleranz rechts zu links10’
• Nachlauf max. 6º 30’ min. 5º 30’ Toleranz rechts zu links20’
Hinterachse
• Einzelspur max. 0º 07,5’ min. 0º 05’ Toleranz rechts zu links 2’
• Gesamtspur max. 0º 15’ min. 0º 10’ Toleranz rechts zu links 2’
• Sturz max. -1º 45’ min. -1º 25’ Toleranz rechts zu links 10’

Auch beim Radlagertausch muss das korrekte Spiel eingestellt werden. Auch in diesem Falle werden Distanzscheiben zur Einstellung verwandt, meist jedoch werden einfach die vorhandenen Scheiben wieder eingebaut.

Der Getriebeölverlust kann auch durch Überfüllung zustande kommen, siehe auch, Getriebeölstand im Schaltgetriebe prüfen bzw. korrigieren.

Bei Fragen stehe ich wie immer gern zur Verfügung und verbleibe
Mit besten Grüssen
Superman
Zuletzt geändert von Superman am So 7. Okt 2012, 07:18, insgesamt 1-mal geändert.
WMz8
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Re: Dröhnen ab 110 km/h

Beitrag von WMz8 »

Hallo Superman,

mal wieder vielen Dank für Deine Ausführungen!

Ich denke auch, dass mit Ausnahme der Getriebereparatur alle Versuche sinnlos, aber leider nicht kostenlos waren. Von einer ordnungsgemäßen Ausführung der Arbeiten bin ich ebenfalls nicht überzeugt. Beim Tausch des Getriebes hatte ich gebeten, die Kupplung zu untersuchen, worauf mir bestätigt wurde, dass diese vollkommen in Ordnung sei. Nach der Reparatur gab es Mahlgeräusche im Antriebsstrang und das Getriebe ließ sich immer schwerer schalten. Etwa 5.000 km nachdem die Kupplung für in Ordnung befunden worden war, wurde diese jetzt gewechselt. Die neue Kupplung ist spürbar leichtgängiger. Auf der Rechnung stand eine DB9-Kupplung.

Nach diesen Erfahrungen würde es mich wundern, wenn nach dem Tausch von Differenzial und Radlager eine Vermessung erfolgt wäre. Hilflos ist die Werkstatt auch beim Aufleuchten der check engine-Leuchte. Diese wurde mehrfach durch Auslesen des Fehlerspeichers zum Erlöschen gebracht. Der Erfolg dauerte aber immer nur ca. 2 Tage. Damit muss man sich wohl abfinden.

Beste Grüße
WMZ8
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Superman
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Re: Dröhnen ab 110 km/h

Beitrag von Superman »

Hallo WMz8,

erst einmal die gute Nachricht, die Verwendung der DB9 Kupplung ist korrekt. Auf der Rechnung sollten folgende Teilenummern erscheinen:

4G43-6375-AC = Flywheel / Schwungscheibe (€ 777,12 netto UVP)
4G43-7540-AB = Twin Plate Clutch / 2 Scheiben Kupplung (2.606,58 netto UVP)

auch sollte die folgende Nummer auf der Rechnung aufgeführt sein

1R12-02-10061 = Bearing, Pilot / Pilotlager (€ 9,27 netto UVP)

Dieses Bauteil war vermutlich für die malenden Geräusche verantwortlich wenn diese beim Anfahren auftraten. Auch zeigt die Leichtgängigkeit nach Austausch der Kupplung, dass sich das Originalteil nicht mehr in einwandfreiem Zustand befand. Für den Austausch der Kupplung gab Aston Martin eine Richtzeit von 4,8 Stunden (4 Std. 48 Min. [3-6-01-1 Schwungscheibe ern.]) vor. Aston Martin Vorgabe beim Erneuern der Kupplung ist ebenfalls die Erneuerung der Schwungscheibe.

Wenn die Motorkontrollleuchte (Check Engine) aufleuchtet, deutet dies auf ein Problem mit der Abgasreinigung hin. Dies bedeutet ein Problem zwischen Luftfilterkasten und Auspuffendrohr; von der Gemischaufbereitung bis zur Abgasnachbehandlung (Katalysator). Zur Eingrenzung des Problems generiert das System gleichzeitig einen oder mehrere Fehlercodes. Ohne diese/diesen kann ich zu diesem Problem leider keine Stellung nehmen. Das löschen des Fehlercodes beseitigt nicht die Ursache!
Schema Motor Management
Schema Motor Management
image002.jpg (78.11 KiB) 22669 mal betrachtet
Das Schema oben zeigt die Bauteile welche zum Aufleuchten der Motorkontrollleuchte führen können.

Mit besten Grüssen
Superman
WMz8
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Re: Dröhnen ab 110 km/h

Beitrag von WMz8 »

Hallo Superman,

die Teilenummern für Kupplung und Schwungscheibe stimmen, die Preise allerdings nicht.
Kupplung 3.289,30
Schwungscheibe 980,67
10 Stunden zu 140,00
jeweils zuzügllch Umsatzsteuer
insgesamt 6.888,86

Beste Grüße

WMZ8
DocIngK
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Re: Dröhnen ab 110 km/h

Beitrag von DocIngK »

Hallo,

ich brauche mal fachlichen Beistand für meinen DB7 Vantage.
Ich habe den mit 35000 km gekauft und nun nach und nach alle Dinge überarbeitet, so dass er nun in einem Top-Zustand dasteht.
Allerdings habe ich Eines bislang nicht zufriedenstellend beseitigen können:
Lastwechselgeräusch vermutlich von der Kardanwelle.

Alle anderen verschleißträchtigen Dinge der Hinterachse sind i.O., z.B. neue Gummilager zwischen Hinterachskörper und Karosserie, neue Längslenker, Kardangelenke der Achswellen sind im guten Zustand und gut geschmiert, alles sonstigen Muttern und Schrauben sind offenbar fest.

Jetzt habe ich die Hinterräder angehoben, mit Stellung N des Automatikgetriebes.
Wenn ich dann den Flansch am Eingang zum Differential hin- und herdrehe, ist dort Spiel hörbar.
Meine Vermutung ist, dass die Befestigung des Eingangsflansches am Differential sich gelöst hat.

Zudem habe ich bei der Zeitschrift "Britisch Classics 5/2015 " in einer Kaufberatung für DB7 gelesen, dass dies wohl ein bekanntes Problem ist.
Was ist zu tun ?
Kann man die vier Schrauben des Flansches lösen, die Kardanwelle zur Seite schieben und die Mutter festziehen und sichern
oder ist hierfür der Ausbau des Katalysators und der ganzen Kardanwelle nötig?
Gibt es für die Mutter ein bekanntes Drehmoment ?

Wer hat das schon mal gehabt ?
In diesem Forum habe ich dieses Problem so nicht gefunden, denn Dröhngeräusche treten eigentlich nicht auf.

Über Hilfe würde ich mich freuen.
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Superman
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Re: Dröhnen ab 110 km/h

Beitrag von Superman »

Hallo DocIngK,

als aller Erstes, FINGER WEG VOM DIFFERENZIALEINGANG!!!!!

Das Spiel welches Du beschrieben hast ist normal und muss sein! Solange die Hinterachse nicht jault und der Wellendichtring seine Aufgabe erfüllt, ist alles im grünen Bereich und die entsprechende Mutter definitiv nicht lose, da selbstsichernd. Auch gibt es für diese Mutter kein festes Drehmoment. Mittels dieser Mutter und einer Schrumpfhülse wird die Vorspannung der Trieblingslager eingestellt. Wer da nicht genau weiß was er tut, sollte unter allen Umständen die Finger davon lassen. Ist nicht bös gemeint, aber es haben sich schon Fachleute dabei die Ohren gebrochen.

Um genauer zu helfen benötige ich eine präzisere Beschreibung wann das Geräusch auftritt.

Mit besten Grüssen
Superman
DocIngK
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Re: Dröhnen ab 110 km/h

Beitrag von DocIngK »

Hallo Superman,

erst mal vielen Dank für die erste Antwort.

Das Geräusch ist ein Klacken, das kurz bei Lastwechsel auftritt. Vor allem dann hörbar bei niedrigen Geschwindigkeiten (z.B. zwischen 30 und 80 km/h) beim Gasgeben, aber genauso beim Gaswegnehmen. Es macht dann ein einmaliges "Klack".
Für Unbedarfte wahrscheinlich kaum wahrnehmbar, aber ich bin da sehr empfindlich.
Das Geräusche ist sicher auch bei höheren Geschwindigkeiten wahrnehmbar bei Lastwechsel, da vermutlich aber durch andere Geräusche schwer hörbar.
Als Fachmann (so würde ich mich bezeichnen, früher Kfz-Mechaniker, dann Maschinenbauingenieur, nun Professor für Maschinenbau) ordne ich dieses Geräusch als unschön und nicht normal ein.
Insbesondere da ich bislang alle anderen Geräusche erfolgreich beseitigen konnte.
Z.B. an der Hinterachse mit neuen Längslenkern (Gummilager vorn und hinten).
Weiterhin gab es schon ein Lastwechselgeräusch, das ich beseitigen konnte durch Anziehen der Verbindungsschraube zwischen Querlenker und Radnabe, diese Schraube war auf der rechten Seite nicht ganz fest.
Alle Schrauben, die das Differential mit dem Hinterachskörper verbinden sind geprüft, ebenso die Schrauben, die den Querlenker unten am Differentialgetriebe befestigen, und an denen der Sturz einstellbar ist (die mit den Abstimmscheiben, weiß nicht wie man die nennt).
Die Diagonalverstrebung und das untere abnehmbare Blech des Hinterachskörpers habe ich komplett entfernt und entrostet, wieder ordentlich mit angegebenem Drehmoment verschraubt und außerdem die beiden vorderen gummigelagerten Streben erneuert, die das Differential abstützen (ich meine, die an denen auch die Handbremshebelmechanik befestigt ist). Außerdem sind die hinteren gummiisolierten Verschraubungen (anti-trap bobbins) bereits durch Neuteile ersetzt.
Öl der Hinterachse wurde von mir getauscht, ist also neu. 1,6 Liter CASTROL SYNTRAX LIMITED SLIP 75W-140.

Ich habe aus dem Werkstatthandbuch und Deinen Bemerkungen verstanden, dass das Anzugsmoment der Mutter zur Befestigung des Flansches des Differentialeingangs offenbar auch die Vorspannung des Kegellagersatzes der Eingangswelle festlegt.
Im Werkstatthandbuch ist ja die Rede davon, dass bei Montage das Reibmoment mit einem Spezial-Drehmomentschlüssel überprüft werden muss. Ich hatte zunächst gehofft, dass die Mutter nur zur Befestigung des Flansches auf der verzahnten Eingangswelle dient.

Also würde ich natürlich erst mal die Finger davon lassen.

Aber, was war in der Zeitschrift "British Classics" wohl gemeint, als die Rede war von sich lösenden Flanschen ?

Spiel in den Achswellen selbst würde ich ausschließen. Da ist nichts feststellbar und alles bestens geschmiert.

Das Klacken ist reproduzierbar, wie ich geschrieben habe, wenn ich in "N" am Eingangflansch des Differentials mit der Hand hin und her drehe. Da ist Spiel vorhanden. D.h. ich kann den Eingangsflansch etwas drehen, ohne dass die Achswellen sich bewegen.

Andererseits gibt es kein auffälliges Heulen oder Laufgeräusche des Diffs. Auch kein Dröhnen.

Ich hoffe, dass man mit dieser Beschreibung etwas anfangen kann.

Bin gespannt auf Deine Antwort.

MfG

DocIngK
DocIngK
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Re: Dröhnen ab 110 km/h

Beitrag von DocIngK »

Zweierlei habe ich noch vergessen zu sagen:
Simmerring des Diff-Eingangs ist absolut dicht.
Spiel an den Gelenken der Kardanwelle selbst würde ich, sowohl vorn als auch hinten, ausschließen.
Das Spiel muss zwischen Eingangsflansch und Abtriebswellen lokalisiert sein.

MfG

DocIngK
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maschwi
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Re: Dröhnen ab 110 km/h

Beitrag von maschwi »

ich weiss nicht ob ich hier einen hilfreichen Hinweis geben kann oder nicht.
Ich habe noch einen Jaguar XKR Jg. 2001, bei dem habe ich diese Klack-Geräusche auch schon festgestellt beim Kolonnenverkehr zwischen 0 und 50 km/h beim Lastwechsel.
Da dieses Auto ja wie der DB7 meines Wissens noch aus der Ford-Zeit stammt könnte es sich um dasselbe Klacken handeln.
Ich bin dem aber nicht weiter nachgegangen, beim Service wurde kein Fehler festgestellt und seither meide ich Kolonnenverkehr... einfach zu sagen aber wie schon Supermann einmal gesagt hat eignen sich diese Autos vor allem zum Fahren und nicht zum Stehen. Lieber bleibe ich zuhause als dass ich weiss im Verkehr stecken zu bleiben.
Liebe Grüsse
Martin
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Superman
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Re: Dröhnen ab 110 km/h

Beitrag von Superman »

Hallo DocIngK,

Du hast geschrieben:
Alle Schrauben, die das Differential mit dem Hinterachskörper verbinden sind geprüft, ebenso die Schrauben, die den Querlenker unten am Differentialgetriebe befestigen, und an denen der Sturz einstellbar ist (die mit den Abstimmscheiben, weiß nicht wie man die nennt).

Die im oben genannten Bereich erwähnten Abstimmscheiben (Distanzscheiben) dienen nicht zur Sturzeinstellung. Die in der Abbildung rot markierten Schrauben halten das Differenzial im Hinterachsrahmen. Da es in der Fertigung zwischen den oberen Befestigungslöchern und den Durchführungen der seitlichen Stehbolzen, sowie den Auflageflächen für die Stehbolzenaufnahmen Immer Toleranzen gibt, dienen die erwähnten Distanzscheiben (grün) zu deren Ausgleich.
DB7 Hinterachse-3.jpg
DB7 Hinterachse-3.jpg (47.59 KiB) 19558 mal betrachtet
Die dunkelgrau markierten Scheiben zwischen Diff.-Ausgangsflansch und Achswellenflansch dienen zur Einstellung des Hinterachssturzes.
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Sturzeinstellung-1.jpg (21.33 KiB) 19558 mal betrachtet
Letztendlich kann das Klackgeräusch auch in der Verbindung zwischen Achswelle und Radnabenflansch entstehen. In diesem Fall ist die Verzahnung zwischen beiden Teilen mit Loctite zu montieren.
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Unbenannt-11.jpg (12.4 KiB) 19558 mal betrachtet
Eine weitere Möglichkeit ist die im Folgenden beschriebene und gilt nicht nur für Schalter.
Das Klackgeräusch beim Schalter entsteht am Achswellenflansch. Auch wenn die vier Muttern mit dem vorgeschriebenen Drehmoment, 81-99 Nm, angezogen sind, ist diese Verbindung nur kurzeitig nach der Montage kraftschlüssig; sprich nach kurzer Zeit bewegt sich der Achswellenflansch innerhalb der Bohrungen für die Bolzen. Grund hierfür ist die Hitze welche vom Differenzial ausgeht. Diese führt dazu, dass sich die 4 Stehbolzen des Achswellenflansches minimal längen. Ein Überprüfen der Verschraubung mittels Drehmomentschlüssel bringt keine Abhilfe, da der Reibwiderstand der Mutter höher ist als die geforderten 81-99 Nm.

Mit besten Grüßen
Superman
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