Re: Welches Motoröl füllen die AM Vertragswerkstätten bei Euch ein?
Verfasst: Mi 22. Mai 2019, 13:57
Die Viskositäten sind grundsätzlich schon wichtig, aber wie schon geschrieben betreffend der inflationär hohen Spreizungen bzw. der hohen HT-Viskosität hauptsächlich Werbezweck. Denn nach wenigen 1000 km senkt sich die HT-Viskosität, die 'obere' Angabe senkt sich von 60 auf 50 und weiter runter (die 'untere' bleibt weitgehend bestehen). Die Motoren laufen also nach Verlusten in der Additivwirkung z. B. mit 10W-40.
Bei den Herstellervorgaben zu Lagerspielen etc. sind für mich keine Unterschiede mit Assoziation zum empfohlenen
Motoröl erkennbar. Wenn ich mal Zeit, Lust und Gelegenheit habe, vergleiche ich mal die vorgebenen Lagerspiele der Jaguar V8 Motoren (AJ33S & Co.), für die 0W-20 vorgeschrieben ist, mit den Spielen und Toleranzen von den eng verwandten Aston-Martin (AJ37 4.3 und 4.7) V8 Motoren für die 10W-60 vorgegeben ist.
Möglicherweise lag die Motivation seitens Jaguar betreffend 0W-20 mehr in den 2010er Jahren gültigen Grenzwerte der Flottenverbräuche. Jeder gesparte zehntel Liter war wertvoll. Aston Martin hatte dafür den Cygnet.
Shell Öle würde ich gegenüber Castrol keinesfalls als schlechter einstufen. Im Gegenteil. Shell macht zwar auch viel Werbung, u. a. mit Rennsportaktivitäten, aber Castrol haut schätzungsweise im Vergleich ein Vielfaches für Werbung und Herstellersponsoring ein. Bei letzterem bekommt der Autohersteller das Öl für die Neuwagenproduktion vermutlich geschenkt, fast geschenkt oder geschenkt und noch was dazu, und schreibt als Gegenleistung überall hin dass für die Autos Castrol Öle, ggf. ein bestimmtes, angeblich spezielles, Castrol Öl empfohlen wird. In den letzen 10 - 20 Jahren hat diese Art der "Zusammenarbeit" zugenommen, und das zumeist mit Castrol als Ölmarke. Bei Bremsteilen, da kenne ich mich im Gegensatz zu Motoröl besser aus, gibts Schleichwerbungspartnerschaften schon länger. Diese haben keinen technischen Hintergrund, es geht ausschließlich um Werbung für die Bremsteilemarken.
Im Rennsport werden Shell Öle tatsächlich häufig eingesetzt. Shell hat eine echte Entwicklungsabteilung für Rennsportprodukte und ein breites Angebot. Diese Internetseiten der Abteilung "Shell Racing Solutions" sind immer gut versteckt und wechseln alle paar Jahre oder fehlen gänzlich.
Castrol hingegen setzt mehr auf eine Werbepartnerschaft. Es ist oft so dass an dem betreffenden Rennwagen Werbung von Castrol klebt, aber im Motor ein Shell Racing Oil gurgelt.
Bei den Herstellervorgaben zu Lagerspielen etc. sind für mich keine Unterschiede mit Assoziation zum empfohlenen
Motoröl erkennbar. Wenn ich mal Zeit, Lust und Gelegenheit habe, vergleiche ich mal die vorgebenen Lagerspiele der Jaguar V8 Motoren (AJ33S & Co.), für die 0W-20 vorgeschrieben ist, mit den Spielen und Toleranzen von den eng verwandten Aston-Martin (AJ37 4.3 und 4.7) V8 Motoren für die 10W-60 vorgegeben ist.
Möglicherweise lag die Motivation seitens Jaguar betreffend 0W-20 mehr in den 2010er Jahren gültigen Grenzwerte der Flottenverbräuche. Jeder gesparte zehntel Liter war wertvoll. Aston Martin hatte dafür den Cygnet.
Shell Öle würde ich gegenüber Castrol keinesfalls als schlechter einstufen. Im Gegenteil. Shell macht zwar auch viel Werbung, u. a. mit Rennsportaktivitäten, aber Castrol haut schätzungsweise im Vergleich ein Vielfaches für Werbung und Herstellersponsoring ein. Bei letzterem bekommt der Autohersteller das Öl für die Neuwagenproduktion vermutlich geschenkt, fast geschenkt oder geschenkt und noch was dazu, und schreibt als Gegenleistung überall hin dass für die Autos Castrol Öle, ggf. ein bestimmtes, angeblich spezielles, Castrol Öl empfohlen wird. In den letzen 10 - 20 Jahren hat diese Art der "Zusammenarbeit" zugenommen, und das zumeist mit Castrol als Ölmarke. Bei Bremsteilen, da kenne ich mich im Gegensatz zu Motoröl besser aus, gibts Schleichwerbungspartnerschaften schon länger. Diese haben keinen technischen Hintergrund, es geht ausschließlich um Werbung für die Bremsteilemarken.
Im Rennsport werden Shell Öle tatsächlich häufig eingesetzt. Shell hat eine echte Entwicklungsabteilung für Rennsportprodukte und ein breites Angebot. Diese Internetseiten der Abteilung "Shell Racing Solutions" sind immer gut versteckt und wechseln alle paar Jahre oder fehlen gänzlich.
Castrol hingegen setzt mehr auf eine Werbepartnerschaft. Es ist oft so dass an dem betreffenden Rennwagen Werbung von Castrol klebt, aber im Motor ein Shell Racing Oil gurgelt.