AM, die Sanierung & die Formel1

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Moderator: Aston Martin

groschi
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Re: AM, die Sanierung & die Formel1

Beitrag von groschi »

Ich habe mir über die Nachricht bereits am Sonntag sehr gefreut, umso schöner, dass es jetzt auf offiziell ist.

An Enthusiasmus für die Marke hat es Palmer nicht gemangelt, ich denke aber, dass ein gewisses Qualitätsverständnis gefehlt hat. Evtl konnte er das von einem Hersteller wie Nissan auch nicht mitbringen.

Nun liegt es an Tobi Moers vor allem das Management neu aufzubauen. Gerade im Design gibt es wohl extreme Problem in der Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen sowie deren Verständnis ein profitables Produkt aufzubauen. Da kann man nur hoffen, das Moers es schafft hier neu zu starten. Ohne große Änderungen wird auch er wenig ausrichten können - Ich denke aber, dass Stroll ihm da sehr freie Hand geben wird und auch muss.

Ein Deutscher hat ja Aston in der Vergangenheit schon einmal sehr gut getan und auch die Verbindung mit Mercedes wird sicherlich sehr spannend werden. Ja, evtl wird es keine eigenen Aston Motoren geben aber wenn er da durch die Marke wieder aufbauen kann nehme ich das in Kauf. Das Geld kann man mMn aktuell besser ausgeben, der Motor kann auch in der Zukunft noch kommen.
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Voke17
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Re: AM, die Sanierung & die Formel1

Beitrag von Voke17 »

Guten Morgen.

Ich denke Herr Moers ist nur der erste Schritt. AM ist grade so "billig" zu bekommen, dass es ja auch sein kann, dass Daimler sich bereits in den Startlöchern befindet, um signifikante Anteile zu erwerben. Andy Palmer war immer Stolz darauf zu sagen, dass AM das letzte oder der einzige britische Luxuswagenhersteller ist, der NOCH unabhängig ist. Nützt nur nichts, wenn man mit wehenden Fahnen und offenen Auges in den Untergang steuert.

Um als Hersteller im Luxussegment bestehen zu können, braucht man Kooperationen, Strategien und das nötige Kapital, um das Unternehmen umzubauen und neu auszurichten. Das im Februar eingenommene Geld sollte in großen Teilen bereits verbraucht sein zum stopfen der bereits vorhandenen großen Löcher. Die Covid19 Krise kam dann noch "on top". Da bietet sich Daimler geradezu an... Der Wechsel des CEO ist ein Schritt. Nur einer alleine wird es wohl schwer haben das alles hinzubekommen.

Wir werden sehn...
Viele Grüße
Volkmar
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Chefkoch1988
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Re: AM, die Sanierung & die Formel1

Beitrag von Chefkoch1988 »

Voke17 hat geschrieben: Mi 27. Mai 2020, 07:50 Guten Morgen.

Ich denke Herr Moers ist nur der erste Schritt. AM ist grade so "billig" zu bekommen, dass es ja auch sein kann, dass Daimler sich bereits in den Startlöchern befindet, um signifikante Anteile zu erwerben. Andy Palmer war immer Stolz darauf zu sagen, dass AM das letzte oder der einzige britische Luxuswagenhersteller ist, der NOCH unabhängig ist. Nützt nur nichts, wenn man mit wehenden Fahnen und offenen Auges in den Untergang steuert.

Um als Hersteller im Luxussegment bestehen zu können, braucht man Kooperationen, Strategien und das nötige Kapital, um das Unternehmen umzubauen und neu auszurichten. Das im Februar eingenommene Geld sollte in großen Teilen bereits verbraucht sein zum stopfen der bereits vorhandenen großen Löcher. Die Covid19 Krise kam dann noch "on top". Da bietet sich Daimler geradezu an... Der Wechsel des CEO ist ein Schritt. Nur einer alleine wird es wohl schwer haben das alles hinzubekommen.

Wir werden sehn...

Eine Übernahme vom Daimler-Konzern würde ich auch begrüßen. Andere Hersteller wie VW (Bentley) und BMW (Rolls-Royce) haben es bereits vorgemacht. Darüber hinaus bin ich mir sicher, dass die Qualität der Fahrzeuge zunimmt bei einem intensiveren Technologie-Austausch mit Mercedes. Kurzum: Schaden wird es Aston Martin nicht.
"Einen Aston Martin vor dem Haus stehen zu haben, ohne damit zu fahren, ist ein wenig wie Keira Knightley im Bett zu haben und selber auf der Couch zu schlafen." -Jeremy Clarkson-
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tp147
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Re: AM, die Sanierung & die Formel1

Beitrag von tp147 »

Moin,

der Aktienkurs hat in den letzten 2 Wochen um mehr als 100% zugelegt.
Auch wenn es immer noch nah am Penny Stock liegt...
Vielleicht wird ja alles gut...

Gruß
Thorsten
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der.dandy
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Re: AM, die Sanierung & die Formel1

Beitrag von der.dandy »

Hi,

ich glaube an AM, an die F1 und an eine intensivere Zusammenarbeit mit Mercedes.
Alle deutschen Hersteller haben eine Premiummarke. Nur MB nicht.

Darum habe ich vorgestern Aktien von AM gekauft, und heute nochmal nachgeordert.

So what.... Sprit ist gerade billig, und das Delta wird investierte;)

Positive Grüße aus einem V8V!
Vollgas und kämpfen;)
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tp147
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Re: AM, die Sanierung & die Formel1

Beitrag von tp147 »

Moin,

ich hatte es mir schon gedacht, vielleicht war auch der Wunsch der Vater des Gedanken, aber nach dem Aus bei Ferrari verhandelt Sebastian Vettel wohl ernsthaft mit Racing Point, also für nächstes Jahr Aston Martin F1:
https://www.speedweek.com/formel1/news/ ... artin.html
Einerseits gut einen ehemaligen Weltmeister im Team zu haben, andererseits müsste Papa Stroll wohl noch mal tief in die Schatulle greifen, da Vettel wohl nicht für'n Butterbrot dort fährt.
Das ist Geld, was für die Sanierung von AML fehlt...

Nun ja, die Ergebnisse von Racing Point in den letzten beiden Rennen waren ganz ansehnlich durch die Leistung von Perez und dadurch, dass das Auto wohl eine 1:1 Kopie des letztjährigen AMG Mercedes F1 ist. Vielleicht kann Vettel da noch ne Schippe drauf legen und Aston Martin gelingt es "in ihrer Debutsaison auf Anhieb" vorne mitzufahren...

... bin gespannt!

Gruß
Thorsten
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AM Mario
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Re: AM, die Sanierung & die Formel1

Beitrag von AM Mario »

der.dandy hat geschrieben: Do 28. Mai 2020, 21:52 Hi,

ich glaube an AM, an die F1 und an eine intensivere Zusammenarbeit mit Mercedes.
Alle deutschen Hersteller haben eine Premiummarke. Nur MB nicht.

Darum habe ich vorgestern Aktien von AM gekauft, und heute nochmal nachgeordert.

So what.... Sprit ist gerade billig, und das Delta wird investierte;)

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A2N6DH?
der.dandy
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Re: AM, die Sanierung & die Formel1

Beitrag von der.dandy »

A2N6DH???
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AM Mario
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Re: AM, die Sanierung & die Formel1

Beitrag von AM Mario »

...die wkz?!?!
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Vantage_V8
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Re: AM, die Sanierung & die Formel1

Beitrag von Vantage_V8 »

Ja, für die Aston Martin Lagonda Global Holding ist die WKN: A2N6DH und die ISIN: GB00BFXZC448
Kann man kaufen - meines Erachtens aber ein Zocker-Investment.

Auf jeden Fall sehen wir inzwischen, dass Stroll einige Personalentscheidungen bei AML getroffen hat, das F1-Team Racing Point absolut auf die richtige Schiene gesetzt hat (Budget orientiert am Maximum des zukünftig erlaubten, gute Partner für Zukaufteile Motor, Getriebe, und für Aston Martin viel preiswerter als das Engagement bei Red Bull).

Strategisch wird das Thema F1 sicher ganz schwierig. Zu meiner Jugend hatte jedes Team mehr oder weniger mit einer Handvoll Ingenieuren ein eher wenig zuverlässiges und schwer abstimmbares Gefährt entwickelt. Das ist natürlich in Zeiten von 150 Mio $ Budgets überhaupt nicht mehr zeitgemäß - einfach weil von 20 Autos nur eines die F1-WM gewinnen kann und nur dieses eine Team ein Marketing Pay-Back in Höhe der Kosten haben kann. Die anderen legen zu viel drauf! Es geht nur mit Standardteilen, Budget-Caps, und B-Teams. Die Zeiten von völlig eigenständigen Konstrukteur-Teams ist aufgrund des Budgets vorbei. Das sieht man ja auch bei den LeMans Prototypen, die das Budget nur durch einen Sieg bei den 24h-LeMans refinanzieren können.

Ich bin mal gespannt, wie der Verkauf der aktuellen Modelle läuft, insbesondere DBX. Der Vantage ist ja nun mit zwei Frontdesigns erhältlich. Sehr schade finde ich, dass im Vantage 2018 und im DBX Forumsbereich ziemlich wenig los ist. Gibt es wenigstens "Mitleser"?

Schwierig, aber vielleicht gar nicht entscheidend werden bald anstehende Entscheidungen bei Aston Martin sein:
Entwicklung eines Elektro-Fahrzeugs? Falls ja, auf Basis eines Basispakets aus der Zulieferindustrie mit eigenständiger Karosserie?
Oder Plug-in-Hybrid? Dann auf Basis Mercedes-Motoren und Getriebe?
Wie geht es mit der Valkyrie weiter? Jetzt wo schon jeder Point-of-return längst überschritten ist?
Offen ist das Thema mit den Mittelmotor Plänen Valhalla und Vanquish-Vision-Concept und eng damit verbunden der V6-Motor TM01.
Ist da noch ein profitabler Markt für technisch eigenständige £ 400.000 Vanquish oder £ 1.000.000 Valhalla? Oder bevorzugt man das bewährte Plattformkonzept - mit DB11, Vantage, DBSS und Rapide auf einer Synergie-Plattform?
Das sind ja keine Sanierungsentscheidungen, sondern Wetten auf eine sehr spezielle Nische?
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