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Re: AM, die Sanierung & die Formel1

Verfasst: So 16. Aug 2020, 16:22
von AM Mario
Vantage_V8 hat geschrieben: So 16. Aug 2020, 12:05 Ja, für die Aston Martin Lagonda Global Holding ist die WKN: A2N6DH und die ISIN: GB00BFXZC448
Kann man kaufen - meines Erachtens aber ein Zocker-Investment.

Auf jeden Fall sehen wir inzwischen, dass Stroll einige Personalentscheidungen bei AML getroffen hat, das F1-Team Racing Point absolut auf die richtige Schiene gesetzt hat (Budget orientiert am Maximum des zukünftig erlaubten, gute Partner für Zukaufteile Motor, Getriebe, und für Aston Martin viel preiswerter als das Engagement bei Red Bull).

Strategisch wird das Thema F1 sicher ganz schwierig. Zu meiner Jugend hatte jedes Team mehr oder weniger mit einer Handvoll Ingenieuren ein eher wenig zuverlässiges und schwer abstimmbares Gefährt entwickelt. Das ist natürlich in Zeiten von 150 Mio $ Budgets überhaupt nicht mehr zeitgemäß - einfach weil von 20 Autos nur eines die F1-WM gewinnen kann und nur dieses eine Team ein Marketing Pay-Back in Höhe der Kosten haben kann. Die anderen legen zu viel drauf! Es geht nur mit Standardteilen, Budget-Caps, und B-Teams. Die Zeiten von völlig eigenständigen Konstrukteur-Teams ist aufgrund des Budgets vorbei. Das sieht man ja auch bei den LeMans Prototypen, die das Budget nur durch einen Sieg bei den 24h-LeMans refinanzieren können.

Ich bin mal gespannt, wie der Verkauf der aktuellen Modelle läuft, insbesondere DBX. Der Vantage ist ja nun mit zwei Frontdesigns erhältlich. Sehr schade finde ich, dass im Vantage 2018 und im DBX Forumsbereich ziemlich wenig los ist. Gibt es wenigstens "Mitleser"?

Schwierig, aber vielleicht gar nicht entscheidend werden bald anstehende Entscheidungen bei Aston Martin sein:
Entwicklung eines Elektro-Fahrzeugs? Falls ja, auf Basis eines Basispakets aus der Zulieferindustrie mit eigenständiger Karosserie?
Oder Plug-in-Hybrid? Dann auf Basis Mercedes-Motoren und Getriebe?
Wie geht es mit der Valkyrie weiter? Jetzt wo schon jeder Point-of-return längst überschritten ist?
Offen ist das Thema mit den Mittelmotor Plänen Valhalla und Vanquish-Vision-Concept und eng damit verbunden der V6-Motor TM01.
Ist da noch ein profitabler Markt für technisch eigenständige £ 400.000 Vanquish oder £ 1.000.000 Valhalla? Oder bevorzugt man das bewährte Plattformkonzept - mit DB11, Vantage, DBSS und Rapide auf einer Synergie-Plattform?
Das sind ja keine Sanierungsentscheidungen, sondern Wetten auf eine sehr spezielle Nische?
Da bin ich größtenteils bei Dir!

Re: AM, die Sanierung & die Formel1

Verfasst: Mo 17. Aug 2020, 07:52
von groschi
Vantage_V8 hat geschrieben: So 16. Aug 2020, 12:05 Ja, für die Aston Martin Lagonda Global Holding ist die WKN: A2N6DH und die ISIN: GB00BFXZC448
Kann man kaufen - meines Erachtens aber ein Zocker-Investment.

Auf jeden Fall sehen wir inzwischen, dass Stroll einige Personalentscheidungen bei AML getroffen hat, das F1-Team Racing Point absolut auf die richtige Schiene gesetzt hat (Budget orientiert am Maximum des zukünftig erlaubten, gute Partner für Zukaufteile Motor, Getriebe, und für Aston Martin viel preiswerter als das Engagement bei Red Bull).

Strategisch wird das Thema F1 sicher ganz schwierig. Zu meiner Jugend hatte jedes Team mehr oder weniger mit einer Handvoll Ingenieuren ein eher wenig zuverlässiges und schwer abstimmbares Gefährt entwickelt. Das ist natürlich in Zeiten von 150 Mio $ Budgets überhaupt nicht mehr zeitgemäß - einfach weil von 20 Autos nur eines die F1-WM gewinnen kann und nur dieses eine Team ein Marketing Pay-Back in Höhe der Kosten haben kann. Die anderen legen zu viel drauf! Es geht nur mit Standardteilen, Budget-Caps, und B-Teams. Die Zeiten von völlig eigenständigen Konstrukteur-Teams ist aufgrund des Budgets vorbei. Das sieht man ja auch bei den LeMans Prototypen, die das Budget nur durch einen Sieg bei den 24h-LeMans refinanzieren können.

Ich bin mal gespannt, wie der Verkauf der aktuellen Modelle läuft, insbesondere DBX. Der Vantage ist ja nun mit zwei Frontdesigns erhältlich. Sehr schade finde ich, dass im Vantage 2018 und im DBX Forumsbereich ziemlich wenig los ist. Gibt es wenigstens "Mitleser"?

Schwierig, aber vielleicht gar nicht entscheidend werden bald anstehende Entscheidungen bei Aston Martin sein:
Entwicklung eines Elektro-Fahrzeugs? Falls ja, auf Basis eines Basispakets aus der Zulieferindustrie mit eigenständiger Karosserie?
Oder Plug-in-Hybrid? Dann auf Basis Mercedes-Motoren und Getriebe?
Wie geht es mit der Valkyrie weiter? Jetzt wo schon jeder Point-of-return längst überschritten ist?
Offen ist das Thema mit den Mittelmotor Plänen Valhalla und Vanquish-Vision-Concept und eng damit verbunden der V6-Motor TM01.
Ist da noch ein profitabler Markt für technisch eigenständige £ 400.000 Vanquish oder £ 1.000.000 Valhalla? Oder bevorzugt man das bewährte Plattformkonzept - mit DB11, Vantage, DBSS und Rapide auf einer Synergie-Plattform?
Das sind ja keine Sanierungsentscheidungen, sondern Wetten auf eine sehr spezielle Nische?
Zum deinem angesprochenen Thema DBX und New Vantage hier im Forum: Ich lese mit, allerdings sind beide Autos absolut nichts für mich. Den neuen Vantage finde ich einfach nicht ästhetisch ansprechend (mit dem neuen Grill ist es etwas besser) und würde ihn mir nur sehr bedingt zulegen. Beim DBX sieht es da ähnlich aus obwohl mich hier einfach das Preis/Leistungs-Verhältnis stört. Bei 200k+ so ein Interieur einbauen ist schon sehr frech. Da halte ich mich dann doch eher zurück.

Zur Ausrichtung:
Elektro sehe ich in der nahen Zukunft nicht, eher PHEV in Zusammenarbeit mit Mercedes. V6 Motor in die Tonne klopfen und alles auf die Zusammenarbeit mit Mercedes setzen, auf das Wesentliche konzentrieren (Design, Branding und die ein oder andere technische Neurerung einbauen) und dann wird das schon laufen. Mit Moers wird man auch cleverer im Bereich der Übernahmeteile agieren, was man da zu DBS, DB11 und new Vantage hört ist haarsträubend - kein Wunder, dass man so dasteht wie es aktuell der Fall ist.

Re: AM, die Sanierung & die Formel1

Verfasst: Do 10. Sep 2020, 10:06
von Volker
Es ist bestätigt. Vettel fährt nächste Saison für Aston Martins F1 Team

Re: AM, die Sanierung & die Formel1

Verfasst: Do 10. Sep 2020, 10:32
von holgerk
Erstes Ergebnis: AML Aktie +10%

Re: AM, die Sanierung & die Formel1

Verfasst: Do 10. Sep 2020, 15:04
von holgerk
Na, das war dann wohl nur die erste Euphorie... aktuell -2% ggü gestern.
Und schau‘n wir mal, wenn das nächste Mal aktuelle Verkaufszahlen veröffentlicht werden.

Re: AM, die Sanierung & die Formel1

Verfasst: Do 10. Sep 2020, 19:53
von holgerk
Seb‘s neuer Dienstwagen - er wird damit seinen Spaß haben ;)
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Re: AM, die Sanierung & die Formel1

Verfasst: Di 27. Okt 2020, 19:18
von holgerk
Mercedes hat seinen Anteil an Astom Martin auf 20% aufgestockt. Und hehre Ziele wurden verkündet. Alles hier zum Nachlesen:

https://media.astonmartin.com/mercedes- ... 3-results/

Aktienkurs heute +30% (Stand 19h30)

PS: Q3 Zahlen jedoch ne Katastrophe - war aber ja zu erwarten; Werke wg. Lockdown dicht und Lagerbestände abgebaut.

Re: AM, die Sanierung & die Formel1

Verfasst: Mi 28. Okt 2020, 14:12
von tp147
Moin,

aktuell sind immer noch 11% davon übrig - nicht schlecht.

wenn Mercedes E- und Hybrid-Antriebe liefert, könnte extl. der Rapide E (oder ein Nachfolger) wiederbelebt werden...
... oder ein Konzept ähnlich dem i8 aufgegriffen werden, aus einem der neu angekündigten 6-Zylinder + E-Motor...

... zumindest mal als Konzept vorstellen um zu zeigen, dass man nicht "noch" einen Trend "verschläft", sowie Reaktionen / Stimmungen zu so einem Konzept aufzunehmen...

Gruß

Re: AM, die Sanierung & die Formel1

Verfasst: Mi 28. Okt 2020, 14:27
von bertl
Ich glaube das hier einige Leute so viel Geld in die Hand genommen haben und auch noch viele von einem Konzern kommen die wissen wie man Luxusautos am Markt bringt.

F1, neuer CEO, Toto Wolf, Vettel und weitere 20% von Mercedes.... die wissen was Sie machen oder wollen!
Wobei, und man verzeihe mir, Hr. Vettel das kleinste Rad im Uhrwerk ist, das man wieder mal versucht aufzuziehen. ;)

Wir stehen hier erst am Anfang vom ende des Eigenlebens der Marke.

Gruß
Bertl

Re: AM, die Sanierung & die Formel1

Verfasst: Mi 28. Okt 2020, 15:56
von SP10 Roadstar
bertl hat geschrieben: Mi 28. Okt 2020, 14:27 Ich glaube das hier einige Leute so viel Geld in die Hand genommen haben und auch noch viele von einem Konzern kommen die wissen wie man Luxusautos am Markt bringt.

F1, neuer CEO, Toto Wolf, Vettel und weitere 20% von Mercedes.... die wissen was Sie machen oder wollen!
Wobei, und man verzeihe mir, Hr. Vettel das kleinste Rad im Uhrwerk ist, das man wieder mal versucht aufzuziehen. ;)

Wir stehen hier erst am Anfang vom ende des Eigenlebens der Marke.

Gruß
Bertl
Nun ja, ist halt das Mittel, damit die "Kleinen" nicht gänzlich von der Bildfläche verschwinden. Heutzutage überschlagen sich ja die Entwicklungskosten. Mini, Rolls, Bentley, Lambo, etc., ohne "Mutter" wären die jetzt vermutlich alle schon Geschichte! Wenn´s die Ersatzteilversorgung garantiert soll es mir Recht sein. Mein V8VSR ist zum Glück noch zu 100% Mercedes-Frei :lol: (mit den paar Ford-Hebelchen kann ich leben ;) ).
Und wer weiss, vielleicht leckt man sich in ein paar Jahren nach den frühen Autos, als sie unter Eigenregie standen, noch die Finger (o.g. 80-er-Mobile sind ja recht Wertstabil :mrgreen: !).