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Re: Mein erster Aston Martin

Verfasst: Sa 31. Jul 2021, 15:07
von maschwi
Auf meiner Mobil 1 Ölflasche steht u.a. MB 229.5/229.3, da wäre das AMG Öl ev. doch nicht Mobil 1. Oder sie lassen das 229.3 einfach weg damit man diese Spezifikation separat und nochmals teurer verkaufen kann...
Grüsse Martin

Re: Mein erster Aston Martin

Verfasst: Sa 31. Jul 2021, 20:33
von db11schweiz
also im Handbuch konnte ich nichts finden von MB 229.5/229.3... nur

w0-20...und die Flasche welche ich heute gekauft habe ist w0 bis 40.

am besten rufe ich am Montag bei AM an und frage

interassant.. im Handbuch steht nach jedem vierten Tanken das Öl checken :ugeek:
oder sogar pro Woche ein mal :lol:

zum Handbuch

https://www.astonmartin.com/de/owners/o ... es#results

Re: Mein erster Aston Martin

Verfasst: So 1. Aug 2021, 00:20
von Roadster
Na denn ist doch alles klar, gut dass Du nachgesehen hast!

Gruß
Torsten

Re: Mein erster Aston Martin

Verfasst: So 1. Aug 2021, 09:31
von db11schweiz
eben nicht klar welches öl 😁

ich frage mal nach und berichte dann

Re: Mein erster Aston Martin

Verfasst: So 1. Aug 2021, 10:27
von maschwi
Interessant; ich bin etwas erstaunt dass Aston Martin den Wortlaut "kann" braucht und nicht "muss", gleichzeitig aber jede Haftung ablehnt wenn etwas anderes eingefüllt wird.
0W-20 gibt es, relativ teuer halt. Ich darf ja keine Reklame machen denke ich, aber es gäbe eines der Marke die mit C beginnt und ROL aufhört :D :D
Beim DB9 wird ja Mobil 1 0W-40 empfohlen, falls dies nicht vorhanden ist könne ein 0W-50 verwendet werden, andere Spezifikationen seien nicht zulässig. Ich denke das sind auch Wortlaute die sich beim Übersetzen vom Englischen ergeben haben.
Der Händler sagt sicher man müsse es bei ihm kaufen...
Grüsse Martin

Re: Mein erster Aston Martin

Verfasst: So 1. Aug 2021, 10:35
von holgerk
0W-20? Da bin ich mal gespannt, was der Händler sagt. Mein Vantage (auch AMG V8) verlangt nach 0W-40.
0W-20 ist schon sehr “flüssig”…

Hier der Auszug aus meinem Handbuch:
Oil-spec.jpeg
Oil-spec.jpeg (67.68 KiB) 4145 mal betrachtet

..."can be used" ... an den Übersetzern, sorry, "Übersetzenden", liegt es nicht :D

Re: Mein erster Aston Martin

Verfasst: So 1. Aug 2021, 12:12
von Roadster
db11schweiz hat geschrieben: So 1. Aug 2021, 09:31 eben nicht klar welches öl 😁

ich frage mal nach und berichte dann
OK, dann nochmal die wichtigen Infos: OW20, API SN, das wäre bspw. dieses hier:

https://www.oil-center.de/viskositaet-s ... ter?c=1460

Hat auch MB Freigabe, aber eben eine andere als die auf Deiner AMG Öldose.
Das Problem ist nicht, dass der Motor das 0W40 evtl. nicht vertragen könnte, es ist eher ein Emissionsthema und Gewährleistungsthema.
Die Öle müssen immer dünner werden damit die Hersteller die neuen Abgasnormen erfüllen, das ist eine echte Herausforderung für die Ölhersteller. Kann man sich tagelang mit beschäftigen um das zu verstehen.

Ich würde kein anderes Öl einfüllen als das vorgeschriebene, zumindest solange das Auto in der Gewährleistung ist oder auch noch danach, wenn evtl. Kulanz in Sachen Motor anstehen könnte.

Gruß
Torsten

Re: Mein erster Aston Martin

Verfasst: So 1. Aug 2021, 12:39
von Superman
db11schweiz hat geschrieben: Sa 31. Jul 2021, 11:05 hi all
ich wollte nicht wegen dem öl einen neuen tvread eröffnen
kann ich bedenkenlos diesen liter öl in meinen v8 reinschütten?
Hallo zusammen,

um etwas Licht ins Dunkel zu bringen, hier ein paar Grundsatzinformationen. Erst einmal eine Tabelle bezüglich Motoröl für den Aston Martin DB11 V8 & V12.

Zu verwendende Motorenöle für den DB11.jpg
Zu verwendende Motorenöle für den DB11.jpg (127.3 KiB) 4133 mal betrachtet

Was bedeutet API bzw. API SN, was seitens des Herstellers gefordert wird?

API-Spezifikation

API-Klassifikationen wurden vom American Petroleum Institute geschaffen. Sie definieren gewisse Mindestanforderungen an Motoröle. Es gibt unterschiedliche Klassifikationen für Ottomotoren und Dieselmotoren, gekennzeichnet durch den Buchstaben S (Service, bzw. Spark Ignition) für Ottomotoren und C (Commercial, bzw. Compression Ignition) für Dieselmotoren sowie je einen weiteren Buchstaben, der die Qualitätsstufe indiziert. Je höher im Alphabet der Zusatzbuchstabe ist, umso anspruchsvoller die Prüfungen an das Öl. Somit hat ein Motoröl mit der Kennung API SL eine höhere Qualitätsklasse als eines mit API SG. Die derzeit höchsten Qualitätsklassen sind SN bzw. CJ.


Spezifizierung für API-SN

Eingeführt im Oktober 2010 für das Jahr 2011, auch für ältere Fahrzeuge geeignet, entworfen für verbesserten Hochtemperaturschutz an Kolben, strengere Schlammkontrolle, höhere Dichtungskompatibilität. API SN mit Ressourcenverbesserung ILSAC GF-5 durch die Kombination von API SN verbesserte Performance für geringeren Kraftstoffverbrauch, Turboladerschutz, kompatibel zu Abgasreinigungsanlagen, und Schutz der Motoren, die mit Ethanol-haltigen Kraftstoffen bis zu E85 betrieben werden (gültig ab 2011).

API-SN Plus

Diese Spezifikation wurde entwickelt um auf das Problem LSPI bei turboaufgeladenen Benzin-Direkteinspritzern (alle DB11 V8, sowie Vantage) zu reagieren. Die Spezifikation ist abwärtskompatibel zu API SN, es wurden nur zusätzliche Tests aufgrund des LSPI Problems eingeführt.

Das Phänomen der Low Speed Pre-Ignition (LSPI) zählt heutzutage zu den wichtigsten Herausforderungen der Motorentechnologie und beschreibt die Verbrennung des Kraftstoff-Luft-Gemisches in der Brennkammer, die vor der eigentlichen, durch Zündfunken initiierte Verbrennung, stattfindet, was zu überhöhtem Druck im Zylinder führen und im schlimmsten Fall schwerwiegende Schäden am Motor verursachen kann.


Mit besten Grüssen
Superman

Re: Mein erster Aston Martin

Verfasst: So 1. Aug 2021, 12:40
von Aston-Wentorf
Moin,

ist es nicht so, dass Du mit dem Erwerb Deines DB11 gleich 5 Services includiert hast? In D ist es so, sollte also auch in der Schweiz so sein!?

Es sollte „außer der Reihe“ kein Öl-Nachfüllen nötig sein - bring den Wagen zum Service und gut ist…..

Gruss

Re: Mein erster Aston Martin

Verfasst: So 1. Aug 2021, 13:22
von Roadster
Ja, LSPI, leider ein Thema bei vielen neuen Turbo & DFI Motoren um die Emissionswerte zu erreichen. Die Hersteller haben praktisch kaum noch eine Chance die nächsten Emissionsvorschriften zu erreichen ohne wiederum einen enormen Kraftakt zu leisten, oft auf Kosten der Dauerhaltbarkeit (siehe bspw. Probleme aller Direkteinspritzer).
Daher haben sich jetzt auch alle vom Verbrenner verabschiedet - ein Trauma, welches ich mir noch vor ein paar Jahren nicht vorstellen konnte ....

Eine Ära geht jetzt unaufhaltlich zu Ende, also behalten, was man behalten kann.

@superman: Meine Öl-Empfehlung war jetzt aber doch korrekt, oder?